Café Botanico
Das Garden-To-Table Restaurant in Berlin-Neukölln
Italienische Küche mit veganen und nichtveganen Gerichten sowie alkoholfreien Getränken aus eigener Herstellung; wir haben 200 verschiedene Pflanzen im Anbau, kompostieren vor Ort und fördern Artenvielfalt und Humusaufbau durch Permakultur seit 2012.
Werktagslunch am Mittwoch, Donnerstag und Freitag von 12:00 - 15:00
30.10.24 - 01.11.2024
Minestrone mit Herbstgemüse und Gartenkräuter-Öl (vegan) 9,50 €
~ mit Salsiccia 11,50 €
Pasta Mantovana mit Kürbiscreme und Kürbiskernen (vegan) 14,00 €
~ mit Scamorza und Amarettini 16,00 €
Öffnungszeiten:
Abendkarte Dienstag - Sonntag 17:00- 23:00
Reservierungen bitte unser Online-Portal
*
Warmes Mittagessen zum Werktagslunch:
immer Mittwoch, Donnerstag und Freitag von 12:00 - 15:00
Der Garten kann während der Öffnungszeiten besucht werden.
🌿
Gruppenbuchungen
Wir richten Hochzeiten, Weihnachtsfeiern, Geschäftsessen, Team-Events und Familienfeste für bis zu 40 Gäste auch außerhalb der regulären Öffnungszeiten aus. Anfragen bitte an [email protected]
🌿
Wildkräuter-Gartenführungen & Garten-Dinner
Am ersten Sonntag jeden Monats bieten wir eine ca. 1-stündige botanische Wildkräuterführung durch unseren Permakulturgarten an. Wenn Sie danach zum Essen bleiben möchten, dann buchen Sie bitte unser exklusives Gartenmenü:
Gartenführung + Apertif + 3 Gänge + Digestif + Tischreservierung im Restaurant: 50€ Klicken Sie hier für mehr Details und um die Tour mir Dinner zu buchen 🌿
Gerne können Sie auch an der Gartenführung ohne Tischreservierung im Anschluss teilnehmen. In der Regel ist aber dann kein Platz mehr im Restaurant frei.
Die Führung allein kostet 10 €.
Klicken Sie hier für mehr Details und um zu buchen 🌿
Für Neuigkeiten aus Küche und Garten empfehlen wir unseren Newsletter und unser Instagram-Profil:
https://www.instagram.com/cafebotanico/
0% Alkohol
Wir dürfen im Café Botanico keinen Alkohol anbieten. Das liegt daran, dass unser Garten an ein Gebäude anschließt, für das aus baulichen Gründen keine Schanklizenz vergeben werden kann. Wir standen also vor der Wahl, entweder einen anderen Ort zu suchen und den Garten als Besuchergarten in direkter Nähe zum Restaurant aufzugeben, oder eben auf Alkoholausschank zu verzichten. Wir haben uns für letzteres entschieden, aus der Not eine Tugend gemacht und uns auf die Herstellung alkoholfreier Getränke spezialisiert, welche sich gerade als Begleitung zum Essen besonders gut eignen. Hier eine Auswahl der Kreationen von Leonie Wagner, Kombucha-Spezialistin und 0%-Expertin im Botanico:
Botanico - Kombucha
aus eigener Herstellung; anregend und komplex, unverdünnt serviert im Weinglas:
- Darjeeling-Hibiskus-Rose
Zitronenverbene
Grüntee - Rose
Earl Grey
-Hausgemachter Direktsaft (z.B. aus eigenen Weintrauben), verfeinert mit Chili
- Geräucherte Pajarito-Mate mit Honig von unseren Bienen
- Himbeer-Tonic-Spritz
- Botanico Spritz
- Venezero Spritz
Küche
"Ein Rausch für die Zunge"
taz
"Sustainable, seasonal and local food doesn’t get much better than this."
Cee Cee
"Great food, friendly service, lovely staff, lovely atmosphere and the food is always outstanding. I'm always so impressed every time I come here (and so are the people I bring)."
Nicole, visit on 14 January 2023
Speisekarte (am Abend)
Unsere Spezialität sind hausgemachte italienische Gerichte, die mit Kräutern aus unserem Garten verfeinert werden. Der Botanico-Wildkräutersalat besteht je nach Ernte aus zig verschiedenen Arten. Eine Liste der Pflanzenarten finden Sie weiter unten im Abschnitt "Auswahl unserer Gartenkräuter".
***
Vorspeisen
Botanico-Wildkräutersalat (vegan)………………………..10 €
Portion Wildkräuter aus dem Garten je nach Saison und Ernte, mit Olivenöl, Salz und Brot, wahlweise mit Käse + 4 € oder Parmaschinken + 6 €
Burrata, mit Gremolata und Gartenkräutern…….... 12,00 €
~ mit frittierten Kapern & Sardellen + 3 €
Tapa Botanica (vegan)……………….. 7,00 €
kleine Portion Saisongemüse, garniert mit Kräutern aus dem Garten
~3 verschiedene Tapas auf 1 Teller: 20 €
Salumeria…………...............…………………………………….12 €
klassische italienische Antipasti mit Prosciutto, Salami und Käse
~ große Portion für zwei Personen: 22 €
Hauptgerichte
Pasta ripiena alle erbe (auf Wunsch vegan) .................. 12,50 €
gefüllte Pasta mit frischen Kräutern und geschmolzener Butter und Käse oder nur mit Olivenöl
Pasta 'nduja.....15,50 €
mit pikanter kalabrischer Wurst und Kirschtomaten
Risotto di stagione (vegetarisch).................16,00 €
Risotto mit Butter, Parmesankäse und Zutaten der Saison
Pasta al pesto Botanico (vegan) ..... 17,00 €
Pesto mit Gartenkräutern und Mandeln
Polenta Botanica (glutenfrei & vegan)...........................18,00 €
Polenta mit deftigem Austernpilzragout, Gemüse und Gartenkräutern
Pollo alla cacciatora vom Prignitzer Maishähnchen (Freilandhaltung) mit Polenta und Saisongemüse.....20,00 €
Kinder-Pasta mit Tomatensauce & Parmesan (vegetarisch)……6,50 €
Desserts
Vegane Kokosnuss-Panna-Cotta………7,00 €
mit hausgemachtem Kompott und Botanico-Garnitur
Torta Caprese……………………………...7,00 €
Saftiger Schokoladenkuchen ohne Mehl von der Insel Capri, mit Puderzucker und Botanico-Garnitur
Tiramisu im Glas……………………………………….7,00 €
Die Botanico-Kräuter
Die Kräuter, essbaren Blumen und Wildgemüse auf dem Teller stammen fast ausschließlich aus unserem Permakultur-Garten im Hinterhof. Wir kultivieren dort seit 2012 auf knapp 1000 m2 Fläche rund 200 Arten essbarer Pflanzen im naturnahen Anbau (bio-zertifiziert bis 2020). Das bedeutet, dass Pflanzen sich auf naturnahe Weise ausbreiten und mehr oder weniger durcheinander wachsen dürfen, so ähnlich wie in einem Wald auf mehreren Etagen (daher nennt man solche Gärten auch Waldgärten). Botanico-Gärtnerin Anne sammelt täglich die besten Blätter, Blüten und Samen für die Küche, und sie achtet dabei nicht nur auf Geschmack und Aussehen der Ernteerzeugnisse, sondern insbesondere darauf, dass Artenvielfalt, Humusaufbau und Bodenfruchtbarkeit jedes Jahr zunehmen anstatt sich zu verringern. Insofern ist diese Kulturführung und Erntemethode dauerhaft tragfähig und nachhaltig (Permakultur = permanent agriculture).
Wenn Sie wissen wollen, welche Pflanzen Sie auf Ihrem Teller haben, fragen Sie gerne beim Service nach: Wir stellen immer eine Auswahl der aktuell verwendeten Pflanzen auf botanischen Karten zusammen. Sie können natürlich auch einen Spaziergang durch den Garten machen und versuchen, die Pflanzen zu erkennen, die Sie gerade verspeist haben.
Bitte jedoch unter keinen Umständen etwas pflücken! Einige der Pflanzen dort können giftig sein - und die Pflanzenschilder sind nicht immer eindeutig!
Wenn Sie die Pflanzen im Garten probieren möchten, kommen Sie bitte am ersten Sonntag im Monat zur kulinarischen Gartenführung.
Getränke
Botanico Kombucha 0,25l / 5 € 0, 5 / 8 €
hausgemacht mit Earl Grey oder Zitronenverbene oder anderen Kräutern der Saison
Himbeer Tonic Spritz 0,2 l / 7,5 €
Thomas Henry Tonic, hausgemachter Himbeersirup, Soda
Bitter Spritz 0,2 l / 9 €
Thomas Henry Tonic, Wurzel- und Kräuterextrakte , Johannisbeere (ähnlich wie Aperol Spritz)
Mate-Honig 0,2 l / 4,5 €
Hausgemachte, leicht rauchige Pajarito-Mate mit Honig von unseren Bienen
Quittensaft 0,1 l / 5 € 0,2 l / 9 €
handwerklich gekeltert, komplex und nicht zu süß, wird mit Mineralwasser zum selber verdünnen serviert
Roter Oktober 0,2l / 6 €
Apfel, Rote Bete, Quitte, ein dunkler roter Saft aus der Märkischen Schweiz
Landpartie 0,2 l / 6 €
entalkoholisierter Wein aus der Märkischen Schweiz, rot oder weiß
Kolonne Null 0,2 l / 9 €
entalkoholisierter Rosé-Wein aus der Provence, mit Aroma von roten Beeren und Weinbergspfirsich
Alkoholfreies Pils - Berliner Berg aus Neukölln 0 ,33 l / 4€
Botanico Garten-Limonade 0,5 l / 7 €
mit Gartenkräutern der Saison aus eigener Ernte
Spreequell Mineralwasser Still/Medium/Classic 0,75 l / 5 €
Ostmost Waysa 0,33 l / 4 €
aus ecuadorianischem Guayusa-Tee, ähnlich wie Mate, koffeinhaltig
Ostmost Streuobst-Schorlen 0,33 l / 4 €
Paradies, Apfel-Ingwer oder Rhabarber
Fruchtsaft 0,25 l / 3,50 € 0,5 l / 6 €
Orange, Apfel, auch als Schorle
Soli-Cola 0,33 l / 4 €
von Solidrinks – Empowerment & Support for Refugees e. V.
Tee im Kännchen 4 €
- zweiter Aufguss mit heißem Wasser auf Wunsch
Botanico Gartentee
In der Gartensaison mit frischen Kräutern aus dem Garten - je nach Tagesernte
Im Winter verschiedene Mischungen mit Holunderblüten, Lavendelblüten, Rosenblüten, Hopfendolden, Löwenzahnblüten, Fenchelsamen, Zitronenmelisse, Ringelblumenblüten, Bergamotteminze, Brombeerblättern, Thymian aus eigener Ernte
Mediterraner Kräutertee
Krauseminze, Zitronengras, Hibiskus, Orangenschale, Süßholz
Kräutermischung mit grünem Hafer
Sonnenblumenblüte, Apfelminze, Birkenblatt, Haselnussblatt, Malve, Beifuß, Goldhirse
Earl Grey - English Breakfast - Grüntee
Kaffee
OVAL Espresso
auf Wunsch mit Kuhmilch oder Hafermilch
Americano / Tasse Kaffee 2,50 €
Espresso / Espresso Macchiato 2,00 €
Espresso Doppio / Macchiato 3,50 €
Cappuccino 3,50 €
Flat White 4,00 €
Garten
"... durch die Hintertür betritt man Alice's Wunderland."
Boris Lauser
"Wer Urban Gardening einen Schritt weiterdenkt, findet in Permakultur ein System, bei dem die Natur ihren Zauber mit so wenig menschlichen Eingriffen wie möglich walten lässt. Um diese uralte Methode zu erleben geht man am besten ins Café Botanico."
Visit Berlin
Der Botanico Garten
Alle Erzeugnisse aus dem Garten werden frisch in der Botanico Küche verwertet:
Obst und Gemüse je nach Saison, die aromatischen Wildkräuter sogar beinahe ganzjährig.
Als Permakultur-Gärtner und Botanico Gründer Martin Höfft 2012 die verwilderte Kleingartenanlage in Neukölln betrat, hatte er sprichwörtlich den Nährboden für das Café Botanico gefunden. Auf 1000qm werden dort alte Gemüsesorten, Obst und Wildpflanzen in naturnahem Anbau nach dem Vorbild der Permakultur kultiviert. Der Garten war von 2012 bis 2020 als einziger Stadtgarten in Berlin Bio-zertifiziert. Seit dem Lockdown 2020 wird aus Kostengünden auf die Zertifizierung verzichtet. Dafür können sich Gäste selber ein Bild machen und den Garten während der Öffnungszeiten kostenlos besichtigen und dort an kleinen Tischen verweilen. Es finden außerdem regelmäßig Wildkräuterführungen und Workshops statt.
Permakultur
Der Begriff Permakultur wurde von dem Australier Bill Mollison in den 1970er Jahren für eine Form der dauerhaften Landwirtschaft (permanent agriculture) im Rahmen einer nachhaltigen menschlichen Lebensweise geprägt. Die Konzepte und Methoden schließen ökologische, ökonomische und soziale Aspekte gleichermaßen ein und bieten Anleitungen, unseren Lebensraum in all diesen Bereichen nachhaltig zu optimieren. Dabei geht es ausdrücklich nicht um das Maximieren eines kurzfristigen Ertrags, sondern um die kontinuierliche Verbesserung der Lebensbedingungen aller Beteiligten und deren Nachkommen. Zentrale Elemente, die es nachhaltig zu fördern gilt, sind dabei Bodengesundheit und Biodiversität.
Ein Permakultur-Garten ist ein Ökosystem, das das ganze Jahr über und möglichst viele Jahre lang "in Betrieb" ist. Kulturpflanzen werden nach der Ernte nicht sofort entfernt oder durch neue ersetzt. Ziel ist ein Lebensraum, welcher sich mit den gegebenen Resourcen und minimalen Eingriffen weitestgehend selbst reguliert und nachhaltig im Gleichgewicht hält. Der Platz zwischen den einzelnen Pflanzungen soll möglichst rund ums Jahr mit Zwischenkulturen, Beikräutern oder Biomasse (einer Mulchdecke aus abgestorbenem Pflanzenmaterial) bedeckt und damit geschützt sein. Der Boden wird nur oberflächlich bearbeitet und möglichst nicht oder nur punktuell umgegraben. Manche Kulturen bleiben auch nach der Ernte stehen und vermehren sich durch Wurzelausläufer oder Selbstaussaat weiter. Ausgerupftes Unkraut bleibt im Beet, damit die verrottende Biomasse den Boden bereichern kann.
Welche Pflanzen man anbaut, hängt von persönlichen Vorlieben ab, aber auch von der eigenen Offenheit, sich von der Natur überraschen zu lassen. Wer sich Zeit nimmt, die eigenen Erfolge und Misserfolge zu beobachten, wird feststellen, dass manche Pflanzenarten am besten wachsen, wenn man sie in Ruhe lässt (z.B. Wilde Rauke), während andere sehr viel Pflege und Aufmerksamkeit benötigen (z.B. Tomaten). Ein Permakultur-Gärtner versucht stets ein harmonisches Gleichgewicht zwischen den einzelnen Pflanzen und seinen eigenen Fähigkeiten und Vorlieben sowie denen seiner Mitgärtner zu entwickeln. Jeder Permakultur-Garten ist somit eine einzigartige Symbiose zwischen Mensch und Natur. Diese Anbaumethode ist nach einiger Zeit nachhaltiger als alle anderen bekannten Anbausysteme, weil sich das Ökosystem so vervielfältigt und bereichert, anstatt sich zu erschöpfen.
Gedüngt wird mit Kompost und Pflanzenjauchen aus Brennnessel, Beinwell, Kohlblättern, Giersch, Schachtelhalm und anderen Pflanzenresten. Außerdem benutzen wir punktuell Hornspäne für starkzeherende Kulturen, Bentonit zur Sandbodenverbesserung und gegebenfalls Kalk zur PH-Wert-Regulierung.
Chemische, selbst im Ökoanbau zugelassene Pflanzenschutzmittel werden nicht verwendet. Durch die Mischkultur treten Schädlinge und Krankheiten nur an einzelnen Pflanzen auf und richten in der Regel keinen größeren Schaden an. Im Naturgarten leben zudem zahlreiche natürliche Feinde von Fraßschädlingen. Durch Besprühen der Blätter mit Pflanzenjauchen können zudem die Pflanzengesundheit und damit die natürlichen Abwehrkräfte der Pflanzen gestärkt werden.
Auswahl unserer Gartenkräuter
Im Botanico Garten, 50m von der Küche entfernt, wachsen über 200 verschiedene Pflanzen. Aromatische Wildkräuter und Gemüse werden in unserer Küche direkt nach der Ernte zubereitet.
Bergamot Minze | Mentha x piperita var. citrata 'Bergamotte' | Pfefferminzsorte mit Bergamotte-Aroma
Berglauch | Allium senescens; german garlic | Seltene einheimische Wildstaude, auch als Zierpflanze
Blutampfer | Rumex sanguineus var. sanguineus, bloody wood dock | Kulturform des einheimischen Hainampfers
Borretsch | Borago officinalis, bourrache, hodan bei Fenchel | Verbreitete Heil- und Bauerngartenpflanze
Brauner Senf | Brassica juncea, Chinese mustard, moutarde brune | Vielfältige Senfart aus Asien, hier Sheurinfong "Green in the Snow"
Duft-Kälberkropf | Chaerophyllum aromaticum | Seltene einheimische Wildstaude
Echte Winterkresse | Barbarea vulgaris, bitter cress, barbarée commune | Heimisches Wildkraut mit kresseartigem Geschmack
Echter Kerbel | Anthriscus cerefolium, chervil, cerfeuil, frenk maydanozu | Beliebtes heimisches Würzkraut
Frühlingsbarbarakraut | Barbarea verna, land cress, cresson de terre | Heimisches Wildkraut mit kresseartigem Geschmack
Gartenkresse | Lepidium sativum, cress, cresson alénois, tere | Wildpflanze aus Westasien
Gartensalat | Lactuca sativa, Lattich, lettuce, laitue, marul | In Mitteleuropa erst seit Karl dem Großen verbreitet
Gemeine Nachtkerze | Oenothera biennis, evening star, onagre, eşek otu | Indianische Heilpflanze, in Europa eingebürgert
Gewürzfenchel | Foeniculum vulgare/dulce, fennel, fenouil, rezene | Alte, ursprünglich mediterrane Kulturpflanze
Giersch | Aegopodium podagraria, ground elder, égopode | Heimische Heilpflanze und berüchtigtes "Unkraut"
Gundermann | Glechoma hederacea, ground-ivy, lierre terrestre | Alte europäische Heil- und Zauberpflanze
Hirschhorn-Wegerich | Plantago coronopus, minutina, barba dei frati | Traditionelles heimisches Wildgemüse
Indianernessel | Monarda didyma | Indianische Heilpflanze mit vielen Zuchtformen
Kanadisches Berufkraut | Conyza canadensis, horseweed, vergerette du Canada | Eingebürgert aus Amerika, dort ein Ackerunkraut
Kantenlauch | Allium angulosum | Alte, heimische Würzpflanze
Kapuzinerkresse | Tropaeolum majus, nasturtium, capucine | Ursprünglich aus Südamerika, nicht mit Kresse verwandt: 2013 zur Arzneipflanze des Jahres gewählt
Kleiner Sauerampfer | Rumex acetosella, sheep's sorrel, petite oseille | Heimische Wildstaude
Kleiner Wiesenknopf | Sanguisorba minor, salad burnet, pimprenelle, küçük çayırdüğmesim, auch Pimpinelle, Bibernelle, Blutstillerin | Salatkraut, Bestandteil der Frankfurter Grünen Soße
Krause Minze | Mentha spicata, spearmint, kıvırcık nanenin | Beliebte Heil- und Duftpflanzen mit vielen Sorten
Lauch-Hellerkraut | Thlaspi alliaceum, garlic pennycress | Sehr seltene Wildpflanze
Löwenzahn | Taraxacum officinale, dandelion, pissenlit, karahindiba | Verbreitete heimische Wildstaude
Meerrettich | Armoracia rusticana, horseradish, raifort, bayır turpu | Uralte sehr gesunde Heil- und Gemüsepflanze
Parakresse | Acmella oleracea, jambú, brèdes mafane | Gewürzpflanze aus Brasilien
Pastinak | Pastinaca sativa, parsnip, panais, yabani havuç | Alte Gemüsepflanze
Pfefferkraut | Lepidium latifolium, pepperwort, grande passerage | Einheimische Wildstaude
Pfefferminze | Mentha × piperita, peppermint, bahçe nanesi | Beliebte Heil- und Duftpflanzen mit vielen Sorten
Ringelblume | Calendula officinalis | Traditionelle Zier- und Heilpflanze in Bauerngärten
Schild-Ampfer | Rumex scutatus, "Herba romana" | Heimische Wildpflanze mit Kulturformen
Schnittknoblauch | Allium tuberosum | Wildpflanze aus China, heute weltweit in Kultur
Sellerie | Apium graveolens | Weltweit verbreitete Arznei- und Gemüsepflanze
Senfrauke | Eruca sativa, salad rocket, roquette, roka | Alte Salatpflanze mit kresse-nussartigem Geschmack
Sibirisches Tellerkraut | Claytonia sibirica, Siberian spring beauty | Mehrjährige Verwandte des Winterportulaks
Spitzwegerich | Plantago lanceolata, ribwort plantain, sinirli ot | Weltweit verbreitete Wildpflanze, schmeckt nach frischen Pilzen
Süßdolde | Myrrhis odorata, cicely, cerfeuil anisé | Heimische Duft- und Gewürzpflanze
Türkischer Drachenkopf | Dracocephalum moldavica, Moldawische Melisse | Arzneipflanze mit Zitronenduft
Venuskamm | Scandix pecten-veneris, Nadelkerbel, shepherdsneedle | Wildpflanze, mittlerweile in Deutschland durch die moderne Landwirtschaft fast ausgerottet
Wasabi | Wasabia japonica, Japanischer Meerrettich | Schärfer als europäischer Meerrettich
Wasserminze | Mentha aquatica, water mint, su nanesi | Heimische Wildstaude; heiliges Kraut der Druiden
Wiesen-Sauerampfer | Rumex acetosa, sorrel, oseille, labada | Heimische Wild- und Kulturstaude
Wilde Malve | Malva sylvestris, mallow, mauve, ebegümeci | Wildpflanze mit unzähligen Kulturformen
Wilde Möhre | Daucus carota, wild carrot | Wildform der Gartenmöhre mit "Scheininsekt" auf der Blüte - im Altertum u.a. als Contreceptivum verwendet
Wilde Rauke | Diplotaxis tenuifolia, wild rocket, roquette sauvage | Mehrjährige Wildform der Rucola mit gelben Blüten
Zitronenmelisse | Melissa officinalis, lemon balm, melisa | Arzneipflanze aus dem östlichen Mittelmeerraum
Im Gespräch
Ein Interview mit Botanico Gründer und Permakultur Gärtner Martin Höfft.
Welche Werte möchte das Café Botanico vermitteln?
Es gibt hier verschiedene Ebenen: Im politischen Sinn geht es uns im Café Botanico um Transition oder auch, wie manche Soziologen es nennen, um Transformationsdesign... also darum, wie wir den Übergang in eine nachhaltigere Gesellschaft mitgestalten können. Der Weg dahin führt uns aber nicht nur auf die politische Ebene, sondern auch in den Alltag, gerade auch unseren eigenen. Wir finden es dabei wichtig, dass wir unsere Mitmenschen und auch uns selbst nicht mit zu hohen Erwartungen und Zielen überfordern und dass wir uns nicht anmaßen, hier den einzigen richtigen Weg gefunden zu haben. Bei uns sind alle willkommen: nicht nur überzeugte Ökologen, Veganer und Super-Foodies, sondern auch deren Eltern, Freunde oder Geschäftspartner; und natürlich Laufkundschaft aus dem Kiez oder die Nachbarin, die einfach einen guten Kaffee trinken möchte. Es geht zwar konzeptionell um lokale Produktionszyklen, um Kreislaufwirtschaft, um ökologischen Anbau, um gesundes Essen - aber zu allererst geht es uns darum, dass sich unsere Gäste bei uns wohlfühlen; dass es ihnen schmeckt und dass sie nicht mit einem schlechten Gewissen nach Hause gehen müssen, sondern ganz im Gegenteil, dass sie sich angenehm gesättigt und zufrieden fühlen; und vielleicht inspiriert. Denn wir machen hier ein Angebot, nämlich sich mit natürlichen Zutaten auseinanderzusetzen und die Vielfalt der belebten Natur in Form essbarer natürlicher Pflanzen kennenzulernen. Ich persönlich glaube, und damit komme ich wieder auf die Wege in eine nachhaltigere Gesellschaft zurück, dass man nur schützen und pflegen kann, was man auch kennt und schätzen gelernt hat. Die Vielfalt und Reichhaltigkeit der Pflanzenwelt, der "Botanik" spielt hier eine Schlüsselrolle. Daher "Café Botanico". Unsere Gäste können hier Pflanzen kennenlernen, die sie aus ihrem Vorgarten, Parks, Waldspaziergängen oder auch von der Baumscheibe vor ihrem Haus kennen. Aber hier können Sie sie anfassen und davon kosten; und sie können sie zu einfachen Mahlzeiten liebevoll zubereitet auf ihrem Teller erleben.
Was bedeutet Farm-to-table?
Farm-to-table oder garden-to-table bedeutet, dass Produkte mehr oder weniger direkt vom Bauernhof oder eben aus dem Garten auf den Teller kommen. Ohne über Großmärkte und Zwischenhändler anonymisiert zu werden; und möglichst auch ohne lange Lieferwege. Ein Teil unserer Zutaten kommt direkt aus dem eigenen Permakulturgarten; das ist ein sogenannter Waldgarten, den wir nach dem Vorbild eines natürlichen Ökosystems angelegt haben und in dem wir täglich eine Vielzahl an unterschiedlichen Wildkräutern, Gemüse und Obst für die Küche sammeln. Die zugekauften Zutaten versuchen wir möglichst direkt von landwirtschaftlichen Produzenten zu beziehen.
Wie gelingt es Euch nachhaltig zu agieren und woher bezieht Ihr die zugekauften Zutaten?
Diejenigen Zutaten, die wir aus dem Garten auf den Tisch bringen, können wohl kaum nachhaltiger produziert werden: alle Arbeitsschritte von der Aussaat über die Pflanzung, Kulturführung, Pflanzenpflege, Ernte, Putzen, Zubereitung bis letztlich zum Verzehr finden vor Ort, hier bei uns im Café Botanico, statt. Reste, Überschüsse und Abfälle werden sorgfältig kompostiert, so dass keinerlei Müll entsteht. Im Gegenteil: das was nicht gegessen wird, bleibt im ökologischen Kreislauf des Gartens erhalten und bietet Nährstoffe für folgende Pflanzengenerationen. Wir achten darauf, dass die Bodenfruchtbarkeit und die Artenvielfalt innerhalb des Systems jedes Jahr zunehmen, statt sich wie in vielen anderen Produktionsabläufen, selbst im Ökologischen Landbau kann das passieren, mit der Zeit verringern.
Das Café ist nicht bio-zertifiziert (Anmerkung: Der Permakaulturgarten war von 2012 bis 2020 bio-zertifiiziert, danach mussten wir das Bio-Siegel aus Kostengründen aufgeben). Bei den zugekauften Zutaten achten wir aber darauf, dass wenigstens eines, möglichst mehrere der folgenden Attribute zutrifft: Direktbezug vom Erzeuger (farm-to-table), regional/lokal, nachhaltig, fair, handwerkliche Produktion. So beziehen wir z.B. einen Teil unserer Hülsenfrüchte (Platterbsen, Kichererbsen, Linsen, Bohnen, Wilderbsen) von einem traditionellen Handwerksbetrieb aus Umbrien. Hier nehmen wir den Transport per LKW ein bis zweimal im Jahr in Kauf, um die persönliche Handelsbeziehung mit unserem Partner-Betrieb aufrecht zu erhalten, der tolle Produkte in fantastischer Qualität herstellt.
Ansonsten geben wir offen zu, dass wir aus logistischen und finanziellen Gründen nicht immer auf Produkte zurückgreifen können, die den oben genannten Kriterien entsprechen. Wir kaufen also auch im Supermarkt (Bio-Company, Rewe und Metro) ein oder lassen von Zwischenhändlern liefern. Das sind Kompromisse, die wir bewusst eingehen, und die wir immer wieder diskutieren und zu gestalten suchen. Letztendlich ist es uns wichtig, dass das Essen bei uns nicht zu teuer wird und für alle bezahlbar bleibt. Wir versuchen hier, einen ausgewogenen und in sich schlüssigen Kompromiss zu finden und die bestmögliche Qualität zu einem günstigen Preis anzubieten und dabei eine möglichst hohen Anteil nachhaltiger Produkte einzubinden.
Heutzutage greifen viele Menschen zu Fertigprodukten im Alltag. Selbst gekocht mit frischen und gesunden Zutaten wird immer weniger. Wie könnte sich Deiner Meinung nach das Bewusstsein für den Wert von Essen und Lebensmitteln wieder mehr in uns verankern?
Ich persönlich glaube, dass es nicht so gut über den moralischen Zeigefinger und ein schlechtes Gewissen ("wie, Du isst Fleisch?" oder "aber das ist doch voll ungesund") geht, denn über positive Motivation: Wenn es uns schmeckt, wenn wir etwas mit Freude genießen, dann können wir auch den Wert einer Mahlzeit schätzen. Sich gesund und natürlich zu ernähren sollte kein Verzicht sondern eine Bereicherung fürs Leben sein; Dinge von Leuten zu kaufen, die man kennt und deren Arbeit man schätzt, schafft mehr Zufriedenheit als sich ein anoymes Produkt aus dem Supermarkt in den Einkaufswagen zu legen. In Gesellschaft zu kochen und zu essen, macht mehr Spaß, als sich alleine ein Fertiggericht aufzuwärmen. Das sollte nicht bedeuten, dass man keine Fertiggerichte mehr essen darf - es bedeutet viel mehr: wer gutes Essen kennt, der wird darauf nicht grundsätzlich verzichten wollen; oder anders: wer die Natur kennen und lieben gelern hat, wird auch für sie eintreten und sie schützen.
Auf der anderen Seite muss die Politik natürlich Rahmenbedingungen schaffen, die uns leichter machen, uns gesund und nachhaltig zu ernähren. Beispielsweise müssten Produkte aus nicht-artgerechter Tierhaltung wenn schon nicht sofort verboten, dann zumindest nicht weiter durch Subventionen künstlich billiger gemacht und schon gar nicht zu Dumpingpreisen exportiert werden dürfen (Deutschland war 2017 größter Schweinefleischexporteur der Welt; https://www.weltexporte.de/schweinefleisch-exporte[https://www.weltexporte.de/schweinefleisch-exporte/#Schweinefleisch]).
Wir freuen uns, wenn Gäste wegen des guten Essens und nicht wegen ihres schlechten Gewisssens zu uns kommen - und wenn sie dann unseren Wildkräutersalat essen und erkennen, dass der besser schmeckt als jeder noch so gut zubereitete Convenience-Salat aus dem Supermarktregal. Einfach nur weil er frisch und natürlich ist. Und dann schicken wir die Gäste in den Garten, wo sie sich die Pflanzen ansehen können, deren Blätter und Blüten sie gerade erst gegessen haben. Und wenn sie dann mit offenem Mund sagen: das ist aber schön hier, und mitten in der Stadt...! Und dann erzähle ich gerne, dass vieles davon ganz von alleine wächst; man muss sich nur die Zeit nehmen, es kennen, nutzen und lieben zu lernen. Und wachsen zu lassen. Kann man sich etwas schöneres vorstellen?
Zum ersten Mal im Café Botanico - was würdet Ihr empfehlen?
Ja, schon unseren Wildkräutersalat. Er repräsentiert das, was natürlicherweise zur jeweiligen Jahreszeit im Garten wächst. Ich behaupte mal, dass das der frischste, leckerste und artenreichste Salat ist, den man in Berlin kriegen kann - außer man kennt sich gut aus und sammelt selber. Dazu würde ich unser Lamm empfehlen, das wir direkt von einer Berliner Wanderschäferei bekommen. Die Tiere sind das ganze Jahr auf der Weide (s. Foto unten), und unser Koch zaubert Köstlichkeiten aus allen Teilen, verwertet also das gesamte Tier. Wer kein Fleisch mag, dem empfehlen wir Pasta alle Erbe mit frischen Kräutern aus dem Garten und ein Glas Wein oder hausgemachter Kombucha. Und danach ein Stück hausgemachter Kuchen mit einem Espresso.
Presse
08/2023
"Perhaps Berlin’s only real farm-to-table restaurant"
https://www.exberliner.com/food/best-restaurants-in-neukolln/
2020 Preisträger bei den FIZZZ Awards in der Kategorie Green Management
Das „Café Botanico“ möchte den Übergang in eine nachhaltigere Gesellschaft mitgestalten. Der Weg dahin führt die Initiatoren aber nicht nur auf die politische Ebene, sondern auch in den eigenen Alltag. Das Farm-to-table-Restaurant mit eigenem 1.000 qm großen Permakulturgarten mitten in Berlin arbeitet nachhaltig und mit konsequentem Low-waste-Ansatz. [...]. Ein Teil der Zutaten kommt direkt aus dem eigenen Waldgarten, der nach dem Vorbild eines natürlichen Ökosystems angelegt wurde und in dem täglich eine Vielzahl an unterschiedlichen Wildkräutern, Gemüse und Obst gesammelt wird.
01/2020 - Interview auf Good Superfood
Wir sprechen mit Inhaber Martin Höfft über die Wertvorstellungen des Farm-to-table Restaurants und den Ansatz zu Nachhaltigkeit und bewussten Genuss im Alltag zu finden.
01/2020 - Visit Berlin
Wer Urban Gardening einen Schritt weiterdenkt, findet in Permakultur ein System, bei dem die Natur ihren Zauber mit so wenig menschlichen Eingriffen wie möglich walten lässt. Um diese uralte Methode zu erleben geht man am besten ins Café Botanico.
05/2019 - Berliner Zeitung, Blog Jäger und Sammler
Ein tolles Konzept, eine extrem aromatische Küche, einfach ein ganz besonderer Ort in Rixdorf.
Cee Cee
Sustainable, seasonal and local food doesn’t get much better than this.
The fresh pasta with wild herb salad is one of the best meals I’ve had in Berlin.
tipBerlin
Das Risotto, an diesem Tag mit wildem Spinat, ist schlotz-cremig und schmeckt vor allem unglaublich grün. Den Gartensalat – unter anderem Knospen, Stengel, Blätter und Blüte des Rettichs, Brunnenkresse, Giersch, Rucola – ergänzt ein Brotzeitteller mit Speck, zweierlei italienischen Schinken, einer eher milden Fenchelsalamie und einem gereiften Hartkäse, wie man ihn etwa aus den Seealpen kennt. Die Gartenlimonade ist weder zu süß noch zu sauer und so selbst gemacht wie das zusammengewürfelte Interieur irgendwo zwischen dem agitativen Wohngefühl einer Alt-Kreuzberger Kommune und der Authentizität eines mediterranen Agriturismo.
Das klingt so bunt, wie es eben auch der Gemüsegarten ist. Und es passt bestens zu einem Ort, der den sprießenden Zeitgeist des Urban Gardenings um eine nachhaltige, experimentelle und, ja, auch politische Dimension erweitert.
07/2018 Fizzz
Manche Berliner Gastronomie bekommt viel Presse und Aufmerksamkeit für ihr „brutal lokales“ Konzept, doch so lokal wie bei diesem stillen Star ist es selten.
06/2017 Garcon
Wildkräutersalat serviert, der den Namen wirklich verdient.
06/2014 taz
Ein Rausch für die Zunge.
Boris Lauser
This is one of the hidden gems that are almost too good to be true. From the street almost not visible, you enter the door to what first looks like a normal Berlin retro café. But once you exit again through the backyard door, you enter Alice's Wonderland: A tremendous permaculture backyard garden that grows everything you may desire. And the best, you can order beautiful Italian food prepared with all the goodies from the garden: A Wild Herb salad with about 30 different wild herbs, Wild herb risotto with true Italian Pecorino, Herbal Garden Teas and much more. You'll forget about time and everything in this place.
Schrot und Korn:
Mit Zauberei hat die Magie dieses Ortes tatsächlich nichts zu tun, stattdessen lautet Höffts Geheimnis: Permakultur.
Zitty
Es macht großen Spaß, hier zu essen. Schon der erste Gang, Wildkräutersalat, weckt botanischen Ehrgeiz. Ach – das, was wie zarte Petersilie schmeckt, ist Giersch? Und die Blätter mit dem Aroma frischer Gurke Borretsch?
Oya
Für mich ist das ein wegweisendes Konzept. Mit so radikal lokaler Nahrungsmittelproduktion können wir ressourcenschonender leben, und gleichzeitig bleibt die Stadt, in der Gemüse angebaut wird, ein lebendiger und lebenswerter Ort. Mein Rat: Unterstützt dieses Projekt, probiert euch durch die Speisekarte! Und besichtigt diesen tollen Garten! (Judith Henning)
Gartenflora
Gemüse und Wildkräuter sind mit Schildern markiert, auf denen der botanische Name und die Verwendung stehen. Da halten selbst passionierte Gärtner inne und staunen, was alles essbar ist. So ein Rundgang ist wie eine Lehrstunde in Geduld, für jeden Gärtner zu empfehlen, aber in keinem Moment belehrend. Auch ich habe viel dazugelernt, und der wilde Permakulturgarten hat mich zu einigen Ideen für meinen eigenen Garten inspiriert. (Natalie Faßmann)
Über uns
Wer gutes und qualitatives Essen schätzt, sich für Permakultur interessiert, Nachhaltigkeit zelebriert, gerne mit Freunden in Wohnzimmeratmosphäre feiert, wer mitten in der Stadt einen Zaubergarten besuchen möchte, der wird sich bei uns wohl fühlen.
Es geht uns konzeptionell um lokale und ökologische Produktionszyklen, Kreislaufwirtschaft und gesundes Essen - aber zu allererst geht es uns darum, dass sich unsere Gäste bei uns wohlfühlen und dass es ihnen schmeckt.
In unserem Garten darf sich jeder umschauen, und die Vielfalt und Reichhaltigkeit der Pflanzenwelt, der "Botanik" kennenlernen. Daher "Café Botanico". Sie können hier Pflanzen entdecken, die Sie aus ihrem Vorgarten, Waldspaziergängen, Parks oder auch von der Baumscheibe vor ihrem Haus kennen. Aber hier können Sie sie anfassen und davon kosten; und Sie können sie zu feinen Gerichten liebevoll zubereitet auf ihrem Teller erleben.